Im Sommer 1983 fassten die Gemeinderatsmitglieder Helmuth Hagl und Franz Sorg den Entschluss mit einer neuen Gruppierung in den Wahlkampf 1984 zu gehen. Ausschlaggebend dafür war das Bedürfnis neue Wege in der Gemeindepolitik zu beschreiten.
Im Herbst 1983 gründeten Helmuth Hagl, Franz Sorg, Elisabeth Mandlik, Michael Kraml und Hans Eichinger die Bürgernahe Gruppe.
Unser Ziel war von Anfang an eine bürgernahe, durchschaubare und gerechte Gemeindepolitik zu machen und die notwendige Infrastruktur zu realisieren. Auf Grund eines sachlich und konstruktiv geführten Wahlkampf wurden von unseren fünf Listenkandidaten drei in den Gemeinderat gewählt.
Durch unsere Überzeugungskraft, Hartnäckigkeit und unseren Weitblick konnten wir fast alle unsere Ziele verwirklichen.
Unsere Arbeit wurde dadurch bestätigt,dass die Mitgliederzahlen der Bürgernahen Gruppe bis zum Wahljahr 1990 auf 26 Frauen und Männer stieg, und sich 1989 bei der Nominierungsversammlung 24 Kandidaten zur Verfügung stellten.
Seit dem Jahr 1990 verfügt die Bürgernahe Gruppe über die absolute Mehrheit im Gemeinderat, weil die Wähler bei jeder Kommunalwahl so entschieden haben. Das bedeutet einerseits große Verantwortung, bedarf anderseits aber auch Mut und Weitblick.
Brigitte Niedermeier war 24 Jahre lang 1. Bürgermeisterin der Gemeinde, im Mai 2014 folgte ihr Martin Bormann.
In all den Jahren hat sich die Gemeinde Attenkirchen sehr positiv entwickelt. Aus der zunächst ländlich geprägten Gemeinde wurde eine familienfreundliche Wohngemeinde, wobei auch auf die Ansiedlung von Firmen und die Entstehung von Arbeitsplätzen stets großer Wert gelegt wurde.
Durch den mutigen, doch wohl überlegten Kauf der Grundstücke in der Ortsmitte und die denkmalgerechte Sanierung der bestehenden Gebäude,
konnte trotz vieler Schwierigkeiten und größter Herausforderungen eine attraktive Dorfmitte entwickelt werden, von der heute jeder profitieren kann.
Kindergarten- und Krippenplätze mit bedarfsgerechten, elternfreundlichen Öffnungszeiten wurden in Attenkirchen schon lange vor der offiziellen Erfordernis umgesetzt, weil man die Signale aus der Bevölkerung frühzeitig erkannte. Darum sind in Attenkirchen selbst integrative Plätze längst selbstverständlich. Sie wurden trotz vieler bürokratischer Hürden, die es damals zu überwinden galt, durchgesetzt.
Die Renovierung und moderne Ausstattung der Schule, die auch stets den Erfordernissen des Lehrplans und der gesellschaftlichen Entwicklung angepasst wird, hatte und hat auch weiterhin oberste Priorität, damit die Kinder die bestmöglichen Startchancen für ihre schulische Laufbahn erhalten. Dazu gehört auch die Beheimatung einer Außenklasse des Förderzentrums in Pulling - der SVE - und der Einrichtung einer Mittagsbetreuung seit vielen Jahren.
Im Jahre 2008 wurde mit den Realisierung des Fuß- und Radwegs nach Pfettrach und weiter bis Hettenkirchen und Meilendorf ein wichtiger Meilenstein beim Bau von Fuß- und Radwegen in der Gemeinde gesetzt.
Es folgten die Wege nach Thalham mit Weiterführung bis Flitzing in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Zolling und im Jahr 2011 schließlich - wieder gemeindeübergreifend - die Anbindung an Nandlstadt bis Figlsdorf.
Bezahlbares Bauland für Einheimische wurde durch das schon in der ersten Legislaturperiode eingeführte, also lange erprobte und bewährte Einheimischenmodell bereitgestellt. Daran soll auch künftig festgehalten werden.
Die schwierige Umwandlung Thalhams vom Wochenend- zum Wohngebiet wurde Schritt für Schritt vorangetrieben und ist inzwischen weit fortgeschritten.
Natürlich mussten auch viele andere wichtige Herausforderungen wie z.B. Abwasserbeseitigung, Straßenbau, Friedhofserweiterung, Erwerb der Tennishalle, Bau des Sportgeländes, usw. gemeistert werden.
Auch die Zukunft bringt viele neue Aufgaben, wie z.B. die Realisierung des schnellen Internet oder die Digitalisierung aller vorhandener Pläne und vieles mehr.
Die Gemeinderäte der Bürgernahen Gruppe mit ihrem Bürgermeister Martin Bormann an der Spitze werden sich auch weiterhin zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger engagieren, gemäß unserem Motto
Mit dem Bürger für den Bürger - Bewährtes erhalten - Neues gestalten“
Wolfgang Braun
1. Vorstand